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Lebe - im Hier und Jetzt!

Verweile nicht in der Vergangenheit,

träume nicht von der Zukunft,

konzentriere dich auf diesen Moment.


- Buddha -


Der einzige Moment, in dem wir unser Leben in vollen Zügen genießen und pro-aktiv gestalten können, findet im Hier und Jetzt statt - in der Gegenwart, die wir gerade er-leben.



Natürlich hat jeder von uns Geschichten in der Vergangenheit und eine Zukunft, die noch aussteht. In der Vergangenheit, die wir mit uns tragen, haben wir bereichernde und möglicherweise auch traurige Erlebnisse abgespeichert. Verbunden mit Menschen, die uns durch bestimmte Situationen oder Lebensphasen begleitet haben.


An die bereichernden Erlebnisse erinnern wir uns meist gerne, sie geben Energie und Kraft und können uns noch im Nachhinein ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Wie gehen wir jedoch mit jenen Erlebnissen um, die wir als schmerzhaft erfahren haben und die möglicherweise mit Verlusten oder nicht genutzten Chancen einhergehen? Grübeln wir immer wieder über jene Gegebenheit, die wir heute anders lösen würden oder machen wir uns Vorwürfe über Chancen, die wir verstreichen ließen?


Es macht Sinn, über Geschehenes zu reflektieren und daraus zu lernen, um die Gegenwart passender zu gestalten. Es macht jedoch wenig Sinn, zu viel Energie und Zeit mit Grübeleien, Selbstvorwürfen oder Schuldzuweisungen zu verbringen. Denn die Vergangenheit ist schlichtweg vorbei. Und die Lebenszeit, die sich uns in der Gegenwart bietet, ist zu wertvoll, um sie mit Gedanken bezüglich der Vergangenheit zu verschwenden.


Im Vergleich dazu ist die Zukunft, die noch vor uns liegt, oftmals mit Ungewissheit verbunden – bezüglich dem, was kommen mag. Verschiedene Ängste können sich zeigen, etwa jene vor schlimmer Krankheit, vor Arbeitslosigkeit oder möglichen anderen Verlusten. Auch hier gilt: Wir können die Zukunft nicht verändern, in dem wir uns bereits im Vorhinein ängstigen. Darüber hinaus stellen sich im Nachhinein viele Ängste als völlig unbegründet dar, weil das Leben einen anderen Lauf genommen hat als erwartet. Wenn wir uns schon mit Zukünftigem beschäftigen wollen wäre es zielführender, sich ein buntes Bild der Zukunft auszumalen, und sich selbst darin als glücklich und gesund zu sehen.


Sollten wir das Gefühl verspüren, aus unserem Gedankenkarussell bezüglich Vergangenheit oder Zukunft nicht aussteigen zu können, kann es nützlich sein, sich ein rotes Stopp-Schild vorzustellen und sich laut vorzusagen: „Stopp, meine Lebenszeit ist für mich wertvoll, deshalb genieße ich sie im Hier und Jetzt!“ Es kann hilfreich sein, sich eine kurze Auszeit zu gönnen, in der wir uns bewusst auf das Ein- und Ausatmen konzentrieren, spüren, wie der Atem durch unseren Körper fließt und uns klar machen, dass wir über unsere Lebensqualität selbst bestimmen - je nachdem, worauf wir unseren Fokus richten. Wir können uns umsehen und etwas entdecken, das uns Freude bereitet, etwa ein schöner Alltagsgegenstand, vorüberziehenden Wolken oder spielende Kinder vor dem Haus. Wir können auch in uns hineinspüren und darauf achten, wie es sich anfühlt, wenn wir ein schmackhaftes Essen genießen, mit den Zehen und den Fußsohlen den Boden abtasten oder uns die Sonne ins Gesicht scheinen lassen. Oder wir können uns auf Geräusche konzentrieren, etwa das Ticken der Uhr, das Plätschern des Wassers oder das Bellen eines Hundes. Indem wir bewusst auf das achten, was wir wahrnehmen und spüren, genießen wir den Augenblick – mit allen Sinnen – und sind ganz im Hier und Jetzt verankert.


Wenn wir den Fokus unserer Gedanken auf viele kleine Gegenwarts-Augenblicke lenken und versuchen, augenblickliche Erfahrungen nicht sofort zu bewerten oder mit Vergangenem zu vergleichen, werden wir feststellen, wie viel bereichernde Momente wir im Jetzt erfahren dürfen. Dabei spielen der Kontakt, den wir zu uns selbst halten und die Zuwendung, die wir uns selbst zuteilwerden lassen, eine große Rolle.

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