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Winterblues

Aktualisiert: 13. Juni 2018

Die Herbst- und Wintermonate zeigen in der Natur deutlich ihre Spuren. Laubbäume verlieren ihr Blätterkleid, die Sonne lässt sich tagelang nicht blicken, die Felder werden von Schnee bedeckt, Gewässer frieren zu und einige Tierarten haben sich zum Winterschlaf zurückgezogen.

Werden die Tage kürzer, grauer und kälter, sowie die Nächte länger, fühlen sich auch Menschen oftmals müde, antriebsarm und in ein Stimmungsloch fallend.



Den Auslöser eines harmlosen Winterblues sowie einer saisonal abhängigen Depression (SAD) sehen viele Forscher im Mangel an natürlichem Tageslicht. Dies hat zur Folge, dass der Körper, wenn es dunkler ist, mehr müde machendes Melatonin (sog. Schlafhormon) produziert, weshalb sich Müdigkeit und Antriebsarmut breitmachen. Und sein hormoneller Gegenspieler Serotonin (sog. Glückshormon) vorschnell aus dem synaptischen Spalt verschwindet, weshalb unsere Aktivität und gute Laune gebremst wird.

Was kann bei einem vorübergehenden Stimmungstief hilfreich sein?

1. Den Lichtmangel auszugleichen: Nützen Sie dazu jede erdenkliche Chance, um natürliches Tageslicht zu tanken. Sei es auf dem Weg zur Arbeit, bei einem Spaziergang in der Mittagspause oder in Form eines Verdauungsspazierganges nach üppigen Mahlzeiten während der Feiertage. (Mind. 30 Minuten tgl.) à Dadurch wird der Melatoninspiegel gesenkt und die Serotoninausschüttung angeregt.Darüber hinaus können Sie spezielle Lichttherapiegeräte nutzen, wobei es zu bedenken gilt, dass ein bedeckter Himmel deutlich heller ist als jede künstliche Lichtquelle.

2. Aktiv zu bleiben: Pflegen Sie Ihre Hobbys und betreiben Sie Sport - bevorzugt in der Natur (Langlaufen, Nordic Walking, Skifahren usw.).

3. Gute Laune anzukurbeln: Treffen Sie dazu Menschen, deren Gesellschaft Ihnen guttut, mit denen Sie lachen können oder konsumieren Sie Komödien auf DVD, die ihre gute Laune steigern. Tun Sie sich Gutes, wie auch immer dies aussehen mag! Und gönnen Sie sich täglich Kuscheleinheiten oder 10-minütige Massagen, beides kann die Stimmung aufhellen.

4. Sommergefühle zu simulieren: Sprich, holen Sie sich Ihre Glückshormone trotz fehlendem Sonnenlicht nach Hause in dem Sie Ihre Wohnung in leuchtenden Sommerfarben dekorieren, schwungvolle Musik hören oder Fotos vom letzten Urlaub auf hängen, die Sie an Sonne bzw. die damit verbundenen Glücksgefühle erinnern. Nutzen Sie Düfte als Erinnerungsmedium an den Sommer, bspw. durch den Einsatz von sommerlichen Duftölen wie Zitrone, Jasmin, Rose oder Bergamotte.

Wenn die Tage kürzer und dunkler werden, gehört ein gelegentliches Stimmungstief zum Leben dazu. Mit der Sonnenwende, spätestens zu Beginn des neuen Jahres ist wieder Besserung bzgl. der Antriebs- und Aktivitätssteigerung in Sicht. Sollte sich die bedrückte Stimmung über einen Zeitraum von mehr als 2 Wochen ziehen oder Sie sich ernsthaft beeinträchtigt fühlen(Heißhunger auf Süßes, vermehrter Appetit, abnorm gesteigertes Schlafbedürfnis, soziale Rückzug), dann zögern Sie nicht und gönnen Sie sich professionelle Hilfe!



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